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HAUPTVERSAMMLUNG DER RAILAND Raiffeisen AKTIENGESELLSCHAFT
Nottuln. Diese Zahlen können sich sehen lassen: 360.000 Tonnen Ware, die vermarktet wurden, über 25.000 Artikel im Sortiment und 145,3 Millionen Euro Gesamtumsatz. Mit diesen Erfolgszahlen traten Vorstand und Aufsichtsrat der neu formierten Railand Raiffeisen AG vor die Aktionäre auf der Hauptversammlung am Firmensitz in Nottuln. Das genossenschaftliche Unternehmen, nach der Verschmelzung im Herbst 2023 aus der Fusion der Raiffeisen Coesfeld-Ahaus eG mit ihrer operativen Tochtergesellschaft Raiffeisen Münsterland West GmbH und der Raiffeisen Steverland eG entstanden, kann damit auf eine positive Entwicklung im Geschäftsjahr 2023 zurückblicken.
Aufsichtsratsvorsitzender Berthold Kreikenberg freute sich in seiner Begrüßung über die rege Beteiligung aus dem Kreis der Aktionäre, die sich vor allem aus den Mitgliedern der beiden früheren Genossenschaften zusammensetzt. Sie sind nach der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft mit über sechs Millionen Aktien an der Railand Raiffeisen AG beteiligt.
Neun Agrarstandorte, zehn Tankstellen und elf Raiffeisenmärkte betreibt die Railand Raiffeisen AG in ihrem Geschäftsgebiet, berichtete Vorstand Michael Grewe. Neu hinzugekommen nach der Fusion sind der Raiffeisenmarkt in Münster-Roxel und die bisherige AGRAVIS- Tankstelle in Ahaus.
„Wir stehen auf einem sehr soliden wirtschaftlichen Fundament“, bilanzierte Michael Grewe Grewe bei der Vorstellung der Bilanz. Die Eigenkapitalquote stieg auf 41,3 Prozent. Als Bilanzgewinn stehen rund 731.000 Euro in den Büchern. Die fast 1500 Aktionärinnen und Aktionäre bekommen daraus nach einstimmigem Beschluss der Hauptversammlung eine Dividende von 2,8 Cent je Aktie. Zudem werden die Gewinnrücklagen gestärkt.
„Wir sind in einem guten Flow und freuen uns, dass es erfolgreich weitergeht“, stellte Vorstand Felix Große Verspohl in seinem Bericht über die Entwicklung in den einzelnen Geschäftsfeldern fest. Beim Handel mit Düngemitteln und Saatgut war aufgrund der Witterung ein deutlicher Umsatzrückgang zu verzeichnen. Mengeneinbußen im Vorjahresvergleich gab es auch bei Futtermitteln. Mengenzuwächse gab es dagegen bei den landwirtschaftlichen Erzeugnissen (Getreide, Ölsaaten). „Das Agrargeschäft ist die DNA der Railand“, betonte Große Verspohl. Zudem wurden rund 150.000 Schlachttiere und Ferkel abgesetzt. Bei Brenn- und Treibstoffen wurden die Abgabemengen des Vorjahrs deutlich übertroffen. Auch der Einzelhandel lag über dem Niveau des Vorjahres.
Positiv fiel auch der Bericht des Aufsichtsrates aus. „Es war eine große Freude zu sehen mit wie viel Engagement alle Beteiligten an diesem Prozess der Fusion mitgewirkt haben“, erklärte Aufsichtsratsvorsitzender Berthold Kreikenberg. Ausdrücklich dankte er allen 187 Beschäftigen, „die diesen Weg durch ihrem persönlichen Einsatz mit uns gegangen sind“. Im Prüfungsbericht, vorgestellt vom stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Stefan Schulze Frenking, wird dem Unternehmen eine geordnete Geschäftsführung attestiert.
Vorstand und Aufsichtsrat wurden einstimmig entlastet. Erneut in den Aufsichtsrat gewählt wurden Berthold Kreikenberg, Martin Rottmann, Lisa Kersting-Ehler!, Martin Rulle, Christian Bomberg, Bernhard Baackmann, Jan Heinecke, Stefan Schulze Frenking, Johannes Schulze Höping, Clemens August Freiherr von Twickel, Konstanze Lülf und Stephan Schulze Mönking. Auch diese Wahlen erfolgten jeweils einstimmig.
Für 25 Jahre im Unternehmen geehrt wurden Burkhard Nettebrock und Daniela Schnieder. Für 45 Jahre Mitarbeit ausgezeichnet wurde Annette Plate.
